Lieblingsbücher, Rezensionen und Leseprojekte

Schlagwort: Feminismus

Alice Walker: Die Farbe Lila

In »Die Farbe Lila« lässt Alice Walker ihre Protagonistin Briefe an Gott schreiben. Sie lässt uns tief eintauchen in die innersten Gefühle und Gedanken einer Frau, deren ganzes Leben bestimmt wird von Herkunft und Klasse. Bereits 1982 erschienen, hat dieser Klassiker der afroamerikanischen Literatur bis heute erschreckend wenig an Aktualität verloren.

Kate Reed Petty: True Story

Was beginnt wie eine klassische Highschool-Geschichte – Lacross-Team, ausschweifende Partys, coole Kids – schlägt schnell um in die Geschichte einer tragischen Nacht, die mehr als nur ein Leben für immer verändern wird. Kate Reed Petty hat ein furioses Debüt geschrieben, das Genregrenzen überschreitet und mutig mit Form und Inhalt experimentiert. 

Valentina Grande & Eva Rossetti: Frauen, die die Kunst revolutioniert haben

In dieser besonderen Graphic Novel gibt es jede Menge zu entdecken: Drei Künstlerinnen und ein Kollektiv, die alle auf ihre Weise die Kunst mit Aktivismus verbunden, Leerstellen aufgezeigt und lautstark auf sich und Missstände in Kultur und Gesellschaft aufmerksam gemacht haben. Ein fabelhaftes Buch, um einen zauberhaft illustrierten Blitzeinblick in Leben und Werk feministischer Künstlerinnen zu bekommen.

Alix Kates Shulman: Erfahrungen eines schönen Mädchens

Sasha ist schön, sie ist klug, sie ist eine junge Frau, die hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt. Denn ihre Möglichkeiten bewegen sich in einem engen Rahmen, nämlich dem Leben Lebens als Frau in den 50er- und 60er-Jahren. Dass die Perspektiven eines schönen Mädchens nicht besser sind als die eines weniger schönen, sondern lediglich anders, zeigt Alix Kates Shulman beeindruckend in diesem feministischen Klassiker.

Linn Strømsborg: Nie, nie, nie

Wie ist es so, als Frau keine Kinder zu wollen? Genau dieser Frage geht Linn Strømsborg in “Nie, nie, nie” auf den Grund und lässt ihre 35-jährige Protagonistin so einige Übergriffe, ungefragte Meinungen und Konsequenzen ihrer Entscheidung gegen Kinder ertragen. Faszinierend, wie viele unterschiedliche Menschen an diesem sehr intimen und auf den biologisch weiblichen Körper beschränkten Prozess der Schwangerschaft scheinbar beteiligt sind.